IPTV-Studie beleuchtet Erfolgsfaktoren

Oktober 24, 2009

IPTV & Erfolgsfaktoren: goetzpartners hat im Dezember 2008 eine Studie zu IPTV veröffentlicht. Die Untersuchung beginnt mit IPTV-Grundlagen, analysiert die IPTV-Märkte in Deutschland und nennt Unterschiede zum internationalen Umfeld. Außerdem werden IPTV-Technologien, Vertrieb und Marketing ausführlich analysiert. Schließlich werden fünf Erfolgsfaktoren herausgearbeitet:

  • Anbieter müssen in den Netzausbau investieren. IPTV erfordert heute noch Internetanschlüsse mit einer Bandbreite von mehr als 6 Mbit/s für Fernsehen in HD-Qualität. Je höher die bereitgestellte Bandbreite, desto attraktiver das Angebot.
  • Die Anbieter müssen IPTV als „Marke“ etablieren. Nur starke Marken werden Erfolg haben.
  • IPTV muss  in Form von interaktiven und individualisierbaren Angeboten attraktiven Mehrwert bieten.
  • Einen attraktiven Preis, für den der Werbemarkt einen erheblichen Beitrag leisten kann
  • Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit

Aus den Erfolgsfaktoren werden dann sehr ausführlich die verschiedenen Handlungsoptionen herausgearbeitet. Sehr gelungen sind Schaubilder zu der IPTV-Wertschöpfungektte und die Übersicht über IPTV-Geschäftsmodelle.

Autoren (alle goetzpartners): Dr. Alexander Henschel (Managing Director), Marcus Worbs (Manager), Susanne Kindler (Senior Consultant), Kathrin Koch (Consultant), Florian Kramer (Associate Consultant).

Am 29.10.2009 findet während dem Kongress auf den Medientagen in München ein Panel zum Thema „PayTV und VoD in Deutschland -Warten auf Godot?“ statt, das sich damit beschäftigt inwiefern die Marktteilnehmer mit ihren Geschäftsmodellen dem veränderten Nutzerverhalten Rechnung tragen müssen.

Quelle: Studie von goetzpartners: IPTV – Ein Flop auf dem Weg zum Durchbruch?


Profitabilität von IPTV-Geschäftsmodellen

Oktober 18, 2009

Profitabilität von IPTV-Geschäftsmodellen: IPTV-Plattformen werden heute vor allem durch die großen nationalen Breitband-Anbieter wie Deutsche Telekom, Swisscom oder Telekom Austria betrieben. Der eigenständige Aufbau und Betrieb einer IPTV-Plattform kann sich nach Goldmedia-Analysen ab rund 2,5 Millionen Breitbandkunden rechnen. TV-Dienste allein genügen jedoch nicht, damit IPTV für Telekommunikationsanbieter zu einem wirtschaftlich attraktiven Geschäftsmodell wird. Selbst für große Netzbetreiber lohnt sich IPTV häufig erst, wenn man die Gesamteffekte durch Kundenbindung und Kundenwachstum mit hinein rechnet. Entscheidendes Erfolgskriterium für IPTV ist ein Höchstmaß an Qualität. Technische Kinderkrankheiten und Probleme bei der Bedienbarkeit können ganz schnell das Gegenteil bewirken und zu einer verstärkten Kundenabwanderung führen.

2009_10_18_Grafik_EBIT_IPTV_Plattform

Ohne Kundenwachstum und Neukundengewinn bleibt IPTV auch bei den großen Telekommunikationsunternehmen ein Zuschussgeschäft.  Für kleinere Unternehmen kann sich IPTV jedoch ebenfalls lohnen, wenn man bestehende Angebote weitervermarktet. Dieses sogenannte Resellingmodell ist bereits ab etwa 250.000 Breitband-Kunden umsetzbar. Derartige Angebote sind jedoch in der Region D-A-CH bisher kaum verbreitet. Lediglich in der Schweiz gibt es entsprechende Beispiele. Möglich sind sie hier durch kompatiblere Urheberrechtsbestimmungen.

Goldmedia geht in seinen Prognosen davon aus, dass im Jahr 2014 rund drei Millionen deutsche Haushalte Fernsehen über das Internetprotokoll beziehen werden.

Die komplette Studie in deutscher Sprache ist für 590 EUR zzgl. MwSt als PDF erhältlich und enthält 40 Powerpoint-Charts inkl. zahlreicher Grafiken. Sie kann per E-Mail bei katrin.penzel [AT] goldmedia.de bezogen werden.

Quellen: Goldmedia Studie “IPTV 2014. Geschäftsmodelle und Prognosen für IPTV-Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz”, Autoren: Mathias Birkel, Dr. Klaus Goldhammer, Michael Schmid, Dr. André Wiegand. Außerdem Artikel „Hybrid TV und IPTV: Kontrahenten oder Teamplayer?“ im Goldmedia-Blog.


Medientage München 2009

August 15, 2009

Medientage München: Unter dem Motto „MUT – Medien und Transformation“ referieren und diskutieren vom 28. bis 30. Oktober rund 600 Medienexperten in 90 Panels. Die komplette Programmübersicht der 23. Medientage München ist auf www.medientage.de veröffentlicht. Die Keynote wird von Prof. Jeff Jarvis gehalten, dem Autor des Buches „What would Google do?“.

Der Besuch der begleitenden Medienmesse ist kostenfrei. Schwerpunkte und Topthemen des Medienmesse in 2009 sind: CRM, DAB, Digital Entertainment, Digitalradio, Distribution, DVB, HDTV, Interactive Media, IPTV, Mehrwertdienste, Mobile Media, Online Services, Payment-Systeme, Produktion, Streaming, Triple-Play und Video-on-Demand.