Mobile Commerce Summit 2012: Am 28. August 2012 trifft sich in Wiesbaden die Mobile Commerce Branche unter dem Motto „Schneller, billiger, besser – Smartphones revolutionieren den Einkauf von morgen“.
Themenschwerpunkte:
Mobile Commerce 2012 – Wie Unternehmen die ersten relevanten Umsätze erzielen
Das mobile Internet als neuer Wachstumstreiber – Was sind die Strategien der Key-Player?
Die Zukunft hat begonnen – Die erfolgreichsten Mobilehändler in Europa und weltweit
Mobile als neuer Verkaufskanal für den Online-Handel – Wie Mobile Commerce den E-Commerce stimuliert
Mobile als Umsatztreiber für den stationären Handel – Was ist am POS alles möglich?
Mobile Couponing and Mobile Payment – The next big things
The Future of M-Commerce – Wie Sie von Trends und Technologien, wie QR-Codes, SoLoMo und Augmented Reality profitieren
Referenten sind unter anderem:
Petra Jung, Head of Mobile Shopping, eBay Europe/UKeBay Europe/UK
Sein Buch „Was würde Google tun?“ war ein Bestseller und ist auch heute noch relevant und sehr zu empfehlen, obwohl die englische Originalausage bereits Anfang 2009 erschienen ist und sich seitdem einiges im Internet-Business verändert hat. In dem neuen Buch Public Parts wird es vermutlich darum gehen, das die Vorteile der eigenen „Öffentlichkeit“, die Nachteile beim Datenschutz oft überkompensieren.
Auch ich selbst habe überwiegend sehr positive Erfahrungen mit meinen Blogs gemacht und bekomme meist konstruktives, interessantes Feedback.
Jeff Jarvis hat schon im Februar einen beachtenswerten Artikel zum Thema „German privacy paradox“ geschrieben und sich auch schon oft über die Datenschutz-Angst der Deutschen bei Google Street View amüsiert – auch hier teile ich seine Meinung.
Bei den Themen Datenschutz und Öffentlichkeit fallen mir zwangsläufig auch die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Augmented Reality & Face Recognition ein ein, die sehr weitreichende Datenschutz-Konsequenzen haben werden. Im Vergleich dazu werden die Bedenken bei Google Street View geradezu lächerlich erscheinen – hier bin ich zwischen Faszination und Beängstigung hin- und hergerissen.
Mobile Summit 2011: Vom 24. bis 25. August 2011 findet im Dorint Pallas Hotel, Wiesbaden, der Mobile Summit 2011 mit dem Motto „The Future of Marketing & Commerce in a Mobile World“ statt.
Themenschwerpunkte der Veranstaltung:
Herausforderungen für die mobile Kommunikation von morgen.
Wie können mobile Devices als Kommunikations- und Verkaufsmedium erfolgreich genutzt werden?
Always on – Erfolgreiche Markenführung über mobile Kanäle.
Wie die Smartphone Euphorie die Tür zu einem Massenmarkt aufstößt und den Werbemarkt beflügelt
Geobasierte Anwendungen und Mobile Search – Trendgeber für mobiles Brand Building und Treiber für den (stationären) Handel
Monetizing Mobile Media – Wie kann mit mobilen Angeboten Geld verdient werden?
Think Mobile – Mobile Advertising und Usability für Mobile Web, Apps & Co.
Lernen von den Besten – Erfolgsstrategien der Top Content-, Werbe- und Vertriebs-Apps
The next big Things in Mobile Communication – Welches Potenzial steckt in Location-Based-Services und Augmented-Reality-Konzepten?
Special: Mobile Couponing – Die Killer-App für den deutschen Verbraucher?
Im Fokus:
1) Smartphones for Everybody – Das Potenzial von Mobile als Brand Builder und Verkaufstreiber
2) iPad und weitere Tablets – Mobiler Medien-, Werbe- und Vertriebskanal der Zukunft?!
Zu den Referenten gehören u.a.:
Chris Maliwat, Gilt Groupe/USA; Shailesh Rao, GoldRun/USA; Ben Jones, AKQA/UK; Stefan Hentschel, Google; Donata Hopfen, BILD digital; Michael Klar, bon prix; Frank Rehme, METRO SYSTEMS; Karina Leute, HRS; Mario Klass, TUI; Philipp Mertens, Deutsche Telekom; Holger Spielberg, PayPal; Oliver von Wersch, G+J Media EMS; Larissa Laternser, Ball Packaging Europe; Michael Bayer, Frankfurter Rundschau; Tobias Conrad, Groupon; Mark Wächter, MWC.mobi/BVDW; Frank Wolfram, Syzygy; Oliver Rosenthal, OgilvyOne; Sabine von Nordheim, Bulletproof Media.
Social Media, Augmented Reality und Face Recognition eröffnen in ihrer Kombination völlig neue Möglichkeiten für mobile Applikationen & Geschäftsmodelle. Wie die Zukunft des Social Networkings in Kombination mit Augmented Reality vielleicht bald aussehen könnte, zeigen spannende drei Konzeptdesigns von Philip Langley und Matthew Buckland von memeburn.com.
Erstes Konzeptdesign: Man hält ein Smartphone auf eine fremde Person und erhält innerhalb von Sekunden via mobiler Gesichtserkennung Informationen aus öffentlichen Profilen und Social Networks. So werden gemeinsame Interessen und Freunde erkennbar. Der Nutzer kann sein Gegenüber zum eigenen Netzwerk einladen. Durch eine sematische Suche erhält man „Kommentare“, die mit der betreffenden Person in Verbindung stehen.
Ein cnet-Artikel liefert weitere Details über mögliche Ambitionen und die Produkte von Polar Rose im Bereich mobiler Gesichtserkennung – besonders interessant erscheint mir das Produkt FaceCloud.
Die Fortschritte im Bereich der mobilen Gesichtserkennung in den letzten Jahren waren erheblich, wie z.B. das nachfolgende Video einer Master Thesis von Mai 2010 zum Thema Face Recognition & Augmented Reality zeigt:
Es gehört nicht viel Phantasie dazu, noch einen Schritt weiter zu denken. Forscher der University of Manchester haben kürzlich ein Video auf YouTube veröffentlicht, das Echtzeit-Gesichtserkennung auf einem Nokia N900 zeigt – die allerdings nur für die Identifikation des Benutzers verwendet wird.
Zweites Konzeptdesign: Man läuft durch eine Straße und erhält weitere Informationen via Augmented Reality App, die öffentliche Datenbanken und Verzeichnisse mit den Geokoordinaten verbindet. Anschließend sieht man im mobilen Augmented Reality Browser die Social Network Profile derjenigen Personen, die in den jeweiligen Häusern wohnen. Wenn die entsprechenden Personen Teil des eigenen Netzwerks sind, sieht man z.B. deren Empfehlungen zu den besten Einkaufsmöglichkeiten am jeweiligen Ort.
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Mit einer App der Commonwealth Bank in Australien ist es schon heute möglich, von 95% der Wohnungsimmobilien in Australien aktuelle und historische Preise per Augmented Reality App anzeigen, wie dieses Video zeigt:
Drittes Konzeptdesign: Ein Smartphone wird auf eine Gruppe von Personen gehalten. Daruch werden beispielsweise direkt die Kontakte 1. und 2. Grades aus einem Business Network sichtbar und es wird ersichtlich wer mit wem „vernetzt“ ist.
Solche Ideen zeigen die enormen Herausforderungen die auf den Datenschutz zukommen könnten. Sie würden die bisherigen Diskussionen um Google und Facebook bei weitem übertreffen. Das gleiche gilt für die damit einhergehenden soziologischen Folgen, die noch weitaus schwerwiegender sein werden wie die ökonomischen und juristischen Aspekte. Bislang haben sich neue Technologien jedoch früher oder später immer durchgesetzt – trotz erheblicher „Nebenwirkungen“.
Nachfolgend die vermutlich wichtigsten Trends im Internet-Business für das Jahr 2010:
1. Location Based Services & Mobiles Internet
Applikationen und Webservices die mit Lokalisierung und Geo-Tagging zu tun haben, werden im Jahr 2010 durchstarten. Allen voran der Geolocation-Dienst Foursquare, der schon als das nächste Twitter auf GPS-Basis gefeiert wird. Die Anwendungsmöglichkeiten sind in der Tat enorm. Und der spielerische Charakter von Foursquare wird für eine schnelle Verbreitung und kritische Nutzermenge sorgen. Dieser Gaming-Faktor ist der elementare Anreiz, der für eine häufige Nutzung sorgen wird. Foursquare kombiniert die Möglichkeiten von Facebook mit Geo-Tagging. Im Twitter-Stil kann man Empfehlungen z.B. von Cafés schreiben (wie man das z.B. von Qype kennt) die andere dann lesen können. Anschließend wird man mit einem Punktesystem und Auszeichnungen belohnt. Eine Alternative zu Foursquare könnte Gowalla werden, das auf einem ähnlichen Prinzip beruht.
Durch günstigere mobile Breitbandzugänge wird sich die mobile Internetnutzung weiter beschleunigen. Das iPhone von Apple wird seinen Erfolg fortsetzen und Nexus One von Google sorgt möglicherweise für einen neuen Distributionsweg von Smartphones. Mobile Advertising wird enorm an Bedeutung gewinnen.
In diesem Kontext ist das neue Konzept-Video von Time Inc. sehr interessant. Es zeigt eine mögliche Zukunft von Magazinen am Beispiel von Sports Illustrated.
Die Werbespendings im Consumerbereich werden im Jahr 2010 deutlich stärker und schneller als bisher in Online-Medien verlagert. Auch mobile Online-Werbung wird erstmals eine kritische Größe erreichen. Die Investitionen der Werbeindustrie folgen somit mit mehrjähriger Verspätung der veränderten Mediennutzung der Konsumenten.
Augmented Reality wird die Medienwelt nachhaltig verändern. Augmented Reality eröffnet zahlreiche Paid Content Geschäftsmodelle, an die vor einigen Jahren noch niemand gedacht hat. Gerade durch die Verbindung mit dem Mobiltelefon, bei dem die Nutzer erfahrungsgemäß ohnehin eine deutlich höhere Zahlungsbereitschaft für konkrete Mehrwerte aufweisen als bei „herkömmlichen“ Internetapplikationen, eröffnen sich dadurch in meinen Augen gerade für viele Medienunternehmen in den B2C-Märkten grandiose Möglichkeiten zur Schaffung neuer Geschäftsmodelle und zur Umsatzgenerierung.
Ich habe ganz konkrete Ideen (die ich hier nicht öffentlich im Detail verbreiten werde) wie insbesondere Consumer Medien neue, skalierbare Geschäftsmodelle auf Basis von Augmented Reality aufsetzen könnten. Natürlich gibt es auch im B2B-Bereich mögliche Ansätze. Für die meisten Medieninhalte besteht seitens der Nutzer keine oder nur eine geringe Zahlungsbereitschaft. Denn durch das Internet sind die meisten Inhalte ubiquitär und oft durch kostenfreie Inhalte substituierbar.
Durch die konkrete „just in time“ Anwendung in Verbindung mit Augmented Reality können bestimmte Medieninhalte aber einen erheblichen Mehrwert für den einzelnen Anwender darstellen. Denn jeder weiß, dass in einem anderen Umfeld ein und die gleiche Ware plötzlich deutlich mehr Wert sein kann. Beispiel: Für ein Bier im Restaurant ist man bereit ein Vielfaches des eigentliches Wertes zu bezahlen. Im Supermarkt wäre die Zahlungsbereitschaft für das gleiche Bier deutlich geringer. Menschen zahlen für ein und das gleiche Produkt in unterschiedlichen Situationen sehr unterschiedliche Preise – das ist jedem BWLer bekannt. Diesen Umstand können sich Medienunternehmen mit Hilfe von Augmented Reality Applications nutzbar machen, um bestehende und künftige Inhalte besser zu monetarisieren.
Nachfolgend drei examplarische Videos, die das gewaltige Potential von Augmented Reality verdeutlichen und die mich unglaublich beeindruckt haben, als ich sie das erste mal angesehen habe.
Video über eine Application auf Basis von Augmented Reality und wie der Alltag dadurch beinflusst werden könnte:
Video von Layar das ein mögliches Anwendungsbeispiel für den Immobilienmarkt zeigt:
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