Management-Buch zu Web Analytics & Business Intelligence

August 4, 2013

2013_08_04_Future_Digital_Business_Cover_kleinRalf Haberich ist – neben Timo Aden und Marco Hassler – einer der ersten Namen, die einem in Deutschland einfallen, wenn man sich über Web Analytics Gedanken macht. Ralf Haberich betreibt bereits seit über fünf Jahren mit Web Analytics Europa einen der führenden Blogs zum Thema. Kürzlich hat er das Buch „Future Digital Business. Wie Web Analytics und Business Intelligenc Online Marketing und Conversion beinflussen“ veröffentlicht.

Im Vergleich zu den ebenfalls sehr guten Büchern Google Analytics von Timo Aden und Web Analytics von Marco Hassler, die das Thema eher auf operativer Ebene betrachten und den Lesern im Detail aufzeigen, wie Web Analytics richtig implementiert, genutzt und interpretiert wird, widmet sich Ralf Haberich dem Thema auf Management-Ebene. Zielgruppe des Buches sind daher nicht primär die Fachleute, die Web Analytics einrichten und nutzen, sondern vielmehr CEOs, CMOs, Marketingleiter oder Head of Analytics.

Zu dem Herausgeberwerk tragen in 30 Beiträgen und Interviews viele bekannte Gesichter der deutschen Online-Marketing Szene bei. Zu den Autoren gehören beispielsweise iBusiness Herausgeber Joachim Graf, der über den „Rohstoff der Informationswirtschaft“ schreibt. Der Herausgeber Ralf Haberich selbst definiert in seinem Beitrag „Digital Intelligence“ u.a. Begriffe wie Digital Analytics und Business Intelligence. Damit bringt er Licht ins Buzzword-Wirrwarr. Weitere Autoren sind unter anderem Andreas Gahlert, dem Gründer von Neue Digitale (heute Razorfish) sowieso Marco Hassler, dessen Buch auch im mitp-Verlag erschien.

Insbesondere für den letzten Teil des Buches wurden einige Wissenschaftler interviewt: Prof. Dr. Gerlad Lembke zur sematischen Analyse und Prof. Dr. Harms und Prof. Dr. Schneider zum E-Commerce. Lesenswert sind auch die Interviews im letzten Kapitel mit den Headhuntern Alrun Hild (Mercuri Urval), Andreas Werb (Werb Executive) und Kevin Brian Moore (Management One), die einen sehr guten Einblick bezüglich gegenwärtiger und künftiger Anforderungen im Digital Business geben.

Das Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen und ist sowohl für die Hauptzielgruppe Management als auch für Fachleute auf der operativen Ebene gleichermaßen geeignet, die über den Tellerrand der eigenen Disziplin schauen möchten. Einziger Minuspunkt sind die teilweise extrem ausführlich dargestellten CVs der Autoren, die in einem Extrembeispiel dazu führen, das ein Artikel nicht einmal ganze drei Seiten umfasst und sich anschließend die Vita des Autors nochmals über mehr als eine Seite erstreckt – das bietet nur dem Autor und nicht dem Leser echten Mehrwert.

Website zum Buch: www.future-digital-business.org

Bibliographische Angaben:
Future Digital Business. Wie Web Analytics und Business Intelligence Online Marketing und Conversion beeinflussen , 1. Auflage 2013, Format  21,6 x 15,6 x 3,2 cm, ISBN: 978-3-8266-9233-8, € 34,95.

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Honorare von Internetagenturen und Online-Marketing Dienstleistern – aktuelle Marktübersicht

Juni 15, 2011

Honorare von Internetagenturen und Online-Marketing Dienstleistern sind Themen des neuen iBusiness Honorarleitfaden. Der Honorarleitfaden listet die branchenüblichen Honorare für alle Leistungen rund um die Entwicklung von Internet-Auftritten und anderen interaktiven Projekten. Ebenfalls enthalten sind die Preise für die unterschiedlichen Disziplinen des Online-Marketing wie Konversionsraten-Optimierung, SEO, SEM oder Social Media Marketing. Es handelt sich um eine der besten und ausführlichsten Marktübersichten dieser Art.

Insgesamt werden im iBusiness Honorarleitfaden die Honorare für 87 Dienstleistungen aus den Bereichen Beratung, Grafik, Inhaltsproduktion, Programmierung, Marketing, Administration und Service aufgelistet. Das sind deutlich mehr als bei der letzten Befragung, als 25 Einzelwerte abgefragt wurden. Diese 25 Dienstleistungen werden mit Werten aus dem Jahr 2006 verglichen.

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Eine regionale Übersicht zeigt die geographische Abweichung der Honorare in Deustchland (nach Bundesländern), in Österreich und in der Schweiz. Zudem präsentiert der Honorarleitfaden die Honorare der Agenturen und Freelancer im Vergleich miteinander und wertet die unterschiedlichen Angebote nach Quartilen aus.

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Dadurch erhalten Auftraggeber einen Überblick, in welchem Kostenrahmen eine Dienstleistung liegen sollte und was eine eher teure oder eher preiswerte Dienstleistung ist.

Die Auswertung umfasst unter anderen die Stundensätze für diese Dienstleistungsbereiche:

  • Beratung
  • Grafikproduktion
  • Videoproduktion
  • Textproduktion
  • Programmierung
  • E-Commerce
  • Gamedesign
  • Onlinemarketing
  • Onlinewerbung
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • SEM Suchmaschinenmarketing (SEA)
  • Entwicklung und Umsetzung von Landingpages
  • Konversionsratenoptimierung (CRO)
  • Social-Media-Marketing
  • E-Learning

Neben den Honoraren listet der Honorarleitfaden auch einen Preisspiegel für die wichtigsten Nebenkosten interaktiver Projekte:

  • Terminal-Produktion
  • Preise für Internet-Anbindungen
  • Medienreplikation (CD-ROM, DVD)
  • Lizenzkosten der Verwertungsgesellschaften wie z.B. der GEMA, VG Bild-Kunst und VG Wort

An der Datenerhebung haben sich über 450 Agenturen und Freelancer beteiligt. Herausgeber: HighText-Verlag Umfang: 144 Seiten mit Tabellen und Charts ISBN: 978-3-939004-14-1 Preis: 39,80

Bestellung: http://www.ibusiness.de/honorarleitfaden (portofrei)

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Online Marketing Rockstars & Marketing Trends 2011

Januar 15, 2011

Online Marketing Rockstars heißt die neue Veranstaltung der Hamburg Media School am 11. Februar 2011.  Treibende Kräfte – die sogenannten „Rockstars“ der Branche – berichten und diskutieren über Entwicklungen und Trends im Online-Marketing.

Das ganztägige Programm richtet sich sowohl an Online-Marketing-Profis, die sich Tricks und Kniffe abschauen wollen, als auch an Marketing-Entscheider, die sich überblickend informieren möchten.

Das Programm setzt sich aus Kurzvorträgen und Paneldiskussionen zusammen. Vertreten sind Unternehmen wie Google, Zalando und Scholz & Friends. Zu den Referenten zählt unter anderem SEO-Experte Jochen Maaß von Hanse Ventures. Ron Hillmann von Iven & Hillmann referiert zum Thema Top-Publisher. Wie man Facebook-Nutzer für sich gewinnen kann, erörtert Andreas Bersch von Facebookbiz.

„Facebook-Marketing ist der Meta-Trend des Jahres 2011, um den herum sich viele spannende Mikrotrends entwickeln werden. Es sind längst nicht alle Möglichkeiten und Potenziale rund um das soziale Netzwerk erkennbar“, sagt Prof. Dr. Armin Rott, wissenschaftlicher Leiter der Studiengänge Medienmanagement an der Hamburg Media School. Damit bestätigt Rott die Meinungen anderer Branchen-Experten, die ebenfalls an einen weiteren Vormarsch von Facebook sowohl im User- als auch im Werbemarkt glauben. „Facebook wird Ernst machen mit dem Geldverdienen“, so Christoph Burseg, geschäftsführender Gesellschafter der TRG – The Reach Group GmbH. Und auch für Markus Kellermann, Head of Affiliate Marketing bei der explido WebMarketing GmbH & Co. KG, gehört Werbung auf Facebook & Co zu den Trends in 2011. „Im Affiliate-Marketing werden sich sogenannte Facebook-Micro-Affiliates sicherlich neues Umsatzpotenzial erschließen.“

Multichannel-Tracking integriert auch Offline-Kanäle
Ein weiterer Trend, der in 2011 nicht vernachlässigt werden darf, ist das Multichannel-Tracking. Das Messbarmachen von Marketing-Maßnahmen und die präzise Messung des ROI für Marketing-Spendings aufgeschlüsselt nach Kanälen werde weiter zunehmen, prognostiziert Philipp Westermeyer, Gründer und Geschäftsführer der adyard GmbH: „Besonders fortschrittliche Unternehmen haben Modelle entwickelt, die selbst TV-Werbung für E-Commerce-Angebote konkret berechnen“, weiß Westermeyer. Es sei spannend zu beobachten, wie auch Social Media hier reinpasse.

Behavioral Targeting am Scheideweg
Nach Meinung der Experten wird auch das Thema Targeting 2011 weiter heiß diskutiert. Ziel müsse es sein, nur noch relevante Werbung für den User anzubieten, fordert Stephan Kauf, Leiter Business Development bei kajomi. Ulrich Hegge, Mitbegründer von wunderloop (heute AudienceScience), sieht Targeting sogar am Scheideweg und verweist dabei auf das Thema Datenschutz, das geklärt werden muss: „2011 wird das Jahr des Make or Break für Behavioral Targeting.“

Online- und Mobile-Marketing verschmelzen
Und schließlich bewerten die befragten Experten auch das Thema Mobile als bedeutend für 2011. Sebastian Blatz, Director Performance Marketing bei der active performance GmbH, sagt die „Verschmelzung von Online- und Mobile-Marketing“ voraus. In diesem Zusammenhang erwartet er Neuerungen, die sich durch Location Based Services und Augmented Reality ergeben. Der heutige Entrepreneur und Investor Hegge sieht für Mobile stark steigende Buchungen „bei gleichzeitiger intensiver Suche nach passenden, akzeptierten Formaten für die unterschiedlichen Devices und Nutzungsformen“.

Veranstalter

Die Leitung von „Online Marketing Rockstars“ obliegt Philipp Westermeyer, Absolvent der Hamburg Media School und Mitbegründer des Display-Performance-Dienstleisters adyard, sowie Universitätsprofessor Armin Rott, Leiter der Studiengänge Medienmanagement an der Hamburg Media School. Der DigitalStrategyBlog.com von Markus Caspari ist Partner der Veranstaltung.

Weitere Informationen und Anmeldung

Ort
: Moot Court, Bucerius Law School, Jungiusstraße 6, 20355 Hamburg
Zeit: Freitag, 11. Februar 2011, 9-20 Uhr, ab 20 Uhr Online Marketing Rockstars Party
Kosten: 749 EUR pro Person (inklusive Verpflegung in Seminarpausen und Besuch der Party), Rabatte für Gruppen, Start-ups und Studierende

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Blogschau

August 1, 2010

In der „Blogschau“ wird in unregemäßigen Abständen auf aktuelle Beiträge in anderen Blogs verwiesen.


Internet-Business: Vier Trends für 2010

Januar 2, 2010

Nachfolgend die vermutlich wichtigsten Trends im Internet-Business für das Jahr 2010:

1. Location Based Services & Mobiles Internet

Applikationen und Webservices die mit Lokalisierung und Geo-Tagging zu tun haben, werden im Jahr 2010 durchstarten. Allen voran der Geolocation-Dienst Foursquare, der schon als das nächste Twitter auf GPS-Basis gefeiert wird. Die Anwendungsmöglichkeiten sind in der Tat enorm. Und der spielerische Charakter von Foursquare wird für eine schnelle Verbreitung und kritische Nutzermenge sorgen. Dieser Gaming-Faktor ist der elementare Anreiz, der für eine häufige Nutzung sorgen wird. Foursquare kombiniert die Möglichkeiten von Facebook mit Geo-Tagging. Im Twitter-Stil kann man Empfehlungen z.B. von Cafés schreiben (wie man das z.B. von Qype kennt) die andere dann lesen können. Anschließend wird man mit einem Punktesystem und Auszeichnungen belohnt. Eine Alternative zu Foursquare könnte Gowalla werden, das auf einem ähnlichen Prinzip beruht.

Durch günstigere mobile Breitbandzugänge wird sich die mobile Internetnutzung weiter beschleunigen. Das iPhone von Apple wird seinen Erfolg fortsetzen und Nexus One von Google sorgt möglicherweise für einen neuen Distributionsweg von Smartphones. Mobile Advertising wird enorm an Bedeutung gewinnen.

2. Augmented Reality

Augmented Reality wird eines der Buzzwords in 2010. Die neuen Möglichkeiten sind immens – siehe auch den Artikel Augmented Reality: Enormes Potential für Paid Content Geschäftsmodelle. Begünstigt wird diese Entwicklung durch den zuvor genannten Trend „Location Based Services & Mobiles Internet“. Vorstellbar wären auch Mashups von Foursquare bzw. Gowalla mit einer Augmented Reality Applikation – die Anwendungsmöglichkeiten sind enorm.

3. Tablet PC von Apple

Die Gerüchte überschlagen sich in den letzten Wochen, wann Apple den Tablet PC starten wird. Laut einem Artikel in der Financial Times sieht Piper Jaffray Analyst Gene Munster die Chance bei 50%, dass Apple auf einer Veranstaltung Ende Januar 2010 den Apple Tablet vorstellen könnte. In einem Blogbeitrag der New York Times wird das Jahr 2010 sogar als „The Year of the Tablet“ bezeichnet.

In diesem Kontext ist das neue Konzept-Video von Time Inc. sehr interessant. Es zeigt eine mögliche Zukunft von Magazinen am Beispiel von Sports Illustrated.

Darüber hinaus gibt es auch eine spannende Konzept-Studie von Bonnier zu Digital Magazines.

4. Online-Werbespendings steigen sprunghaft

Die Werbespendings im Consumerbereich werden im Jahr 2010 deutlich stärker und schneller als bisher in Online-Medien verlagert. Auch mobile Online-Werbung wird erstmals eine kritische Größe erreichen. Die Investitionen der Werbeindustrie folgen somit mit mehrjähriger Verspätung der veränderten Mediennutzung der Konsumenten.

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